Vorspeise oder Hauptgang?

Ich komme gerade von einer Woche ‚Rohvegane Gourmetküche‘ im Rahmen einer Ausbildung bei Plant Based Institute aus Berlin zurück und bin ziemlich geflashed. Ich habe so viele tolle neue Dinge kennen gelernt! Es ging in dieser Woche bei Boris Lauser um die theoretische Einführung in die Rohkost und in der Rohkost verwendete Lebensmittel, um Schneidetechniken,…

über Ein Ausflug in die Rohvegane Gourmetküche  — GoVeggie Go Green

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So wird Obst zum Geschmackserlebnis

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man manchmal lieber zu einem ungesunden Snack greifen würde, statt ein gesundes Stück Obst zu essen. Beim Grübeln darüber, warum das – zumindest bei mir 😉 – so ist, bin ich auf folgenden Trick gestossen:

Wenn ich mir in solchen Momenten vorstelle, statt des Snacks einen Apfel, eine Banane, einen Pfirsich, eine Mango, eine Avokado, eine Kiwi oder sonst irgendein gerade präsentes Stück Obst zu essen, bekomme ich manchmal einfach nicht richtig Lust darauf. Einmal habe ich dann einfach jedes verfügbare Obst genommen, je nach Bedarf geschält, und in kleine, mundgerechte Portionen geschnitten. Alles zusammen in eine Schüssel gegeben und probiert.

Schüssel mit Obstsalat

Schüssel mit Obstsalat

Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht: Die Lust auf den leckeren Geschmack einer einzigen Obstsorte reichte nicht aus, aber die Geschmacksexplosion mehrerer Obstsorten haben mich nicht nur überzeugt, sondern sind seither ein willkommenes Geschenk der Natur um mich vor ungesunden Naschereien abzuhalten.

Hier war es übrigens Apfel, Mango, Kiwi und Banane. Das lässt sich auch belibig mit Avocado kombinieren. Auch sehr lecker!

Probiere es am Besten selbst aus und schreibe mir dann gerne in einem Kommentar hier darunter, was Deine Erfahrung war.

So machen wir Obst-Chips als Süßigkeiten zum Knabbern

Rezept für ganz Eilige

Bananen schälen, der Länge nach halbieren (dann trocknen sie schneller), in den Dehydrierer geben oder in den Backofen bei 50°C (mit einem Kochlöffel die Backofentür geöffnet lassen damit die 50° nicht erreicht werden und die Feuchtigkeit entweichen kann).

Unsere Rohkost-Reise geht weiter

Apfel-Chips mit Zimt und Zucker

Apfel-Chips mit Zimt und Zucker

Heute hatten wir Lust auf Süßigkeiten oder etwas zum Knabbern. Auch das geht natürlich mit Rohkost. Dazu nimmt man beliebiges Obst wie etwa Bananen, Äpfel, Mangos, Pfirsiche, Birnen, Ananas, usw., schneidet es in dünne Scheiben und gibt diese einige Stunden zum Trocknen in einen Deyhydrierer sofern vorhanden. Die Scheiben von Äpfeln kann man vorher noch in Zimt und Zucker wenden.

Bananenstreifen im Backofen trocknenDie Obstscheiben können auch in einem normalen Backofen getrocknet werden. Dazu stellt man ihn auf 50°C, da Rohkost nur bis höchstens 46°C erhitzt werden darf (sonst verlieren wir Vitamine), und läßt die Ofentür einen Spalt weit geöffnet indem man beispielsweise einen Kochlöffel dazwischen steckt. Dadurch kann die Feuchtigkeit aus dem Obst entweichen und die Temperatur steigt nicht auf 50° an. Nach 10 bis 14 Stunden sollten die Obstscheiben trocken genug sein. Je nach Geschmack kann man sie leicht weich entnehmen oder noch etwas länger trockenen lassen, bis sie schön kross wie Chips sind.

So getrocknet lassen sie sich auch einige Tage trocken gelagert aufbewahren. Guten Appetit.

Eine gute Gelegenheit um überreifes Obst noch zu verwerten

Reife Bananen

Reife Bananen

Lasst die Spiele beginnen – oder, wie ich rohvegan wurde

Nachdem ich meiner 9 jährigen Tochter die Geschichte von KaSundance erzählt hatte, wie er und seine ganze Familie wegen einer schweren Krankheit seines jüngsten Kindes rohvegan wurden, entschied sie für uns beide ab sofort auch rohvegan zu sein. Welch ein Glück für mich! Und das ist absolut nicht ironisch gemeint. Ich schwelgte schon sehr lange in den Gedanken mich nur noch rovegan zu ernähren. Das ist jedoch in einer Familie zusammen mit 7 weiteren mehr oder weniger Allesessern beim besten Willen nicht einfach.
Die Empfehlung, am besten alle unrohen und nicht-veganen Dinge aus seinem Haushalt zu verbannen, um Rückfällen von Vorne herein keine Chance zu bieten, erweist sich in diesem Fall natürlich als unmöglich. Es muss also auch so funktionieren.
Es ist gerade Sonntag Vormittag, wir haben mehr oder weniger unroh, aber zumindest vegan gefrühstückt und ich mache mir jetzt ernsthaft Gedanken über den weiteren Tagesverlauf. Abgesehen von zwischendurch sicher auftretenden größeren und kleineren Verlangen, wobei ich die kleineren als gefährlicher erachte, weil man diese vielleicht als zu unbeudeutend abtun könnte und ihnen so zum Opfer fällt, oder die Gefahr von Heißhungerattacken muss jetzt schon das Mittagessen akribisch geplant werden. Auf keinen Fall darf der Hunger zu groß werden. Eigentlich sollte sogar überhaupt kein Hunger entstehen. Rohveganer können quasi ständig essen, dafür entsprechend „kleinere“ Portionen. Das habe ich in Anführungszeichen geschrieben, weil „kleiner“ sich auf die Kalorienmenge bezieht und daher aus Sicht der Masse relativ zu sehen ist. Ich kann einen unglaublichen Berg grünen Salat oder Spinat essen, ohne großartig Kalorien aufzunehmen. Bei Bananen hingegen sieht das schon ganz anders aus. Wobei Rohveganer mit der entsprechenden Bewegung eine größere Kalorienmenge essen können oder sogar sollten.
So, nun aber schnell zum Mittagessen, wir haben immer hin bereits 13 Uhr. Check im Obstkorb und Kühlschrank ergibt eine ernüchternde Bilanz wie auf diesen beiden Bilder zu sehen ist.

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Da Sonntag ist, kann auch nichts schnell eingekauft werden.
Kartoffeln und Haferflocken fallen mir auch noch ein. aber da kommen schon die ersten Fragen: Sind Kartoffeln im rohen Zustand überhaupt essbar geschweige denn gesund? Sind Haferflocken roh? Also ab zu ecosia (www.ecosia.org = Bäume pflanzen durch „googlen“) und eine kurze Recherche im Internet gemacht.
Ergebnis:
Haferflocken aus dem Laden sind nicht roh, sondern sogar bei ca. 200° C erhitzt, um sie haltbar zu machen. Sonst würden sie nach wenigen Tagen ranzig.
Kartoffen können roh gegessen werden, allerdings gibt es dabei Einiges zu beachten, was den Rahmen dieses Beitrags jedoch sprengen würde.

Ein einfaches und sehr lecker erscheinendes Spaghetti Rezept springt mich gerade über youtube an. Aber dieses wir mit Zucchini zubereitet, die wir ja gerade nicht im Haus haben. Geht das vielleicht auch mit den im Überfluss vorhandenen Kohlrabi? Ja, es geht. Wer Kohlrabi mag, wird es lieben. Mit Zucchini schmeckt es natürlich anders. Aber lecker war es und wir sind auch gut satt geworden.

Für Zwischendurch nehmen wir die ersten Tage vor allem Bananen, Datteln, Rosinen und Feigen. Da wir aber als Veganer bzw. Allesesser bisher vieles mit brot und Brötchen gegessen haben, wollen wir uns den Umstieg dadurch erleichtern, dass wir oft rohveganes Brot essen werden. Ein gutes Rezept habe ich hier gefunden (http://germanygoesraw.de/rohkost-versand/rohkost-brot-bruscetta-pizza/) und werde morgen die fehlenden Zutaten einkaufen und Abends damit das erste rohvegane Brot in meinem Leben herstellen.