Sauerkraut-Gnocchi mit würzigem Cashew-Schmelz

Quelle: Sauerkraut-Gnocchi mit würzigem Cashew-Schmelz

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Chili sin carne – chili con sojo

Chili ohne Fleisch – Chili mit Soja

Für mich das leckerste Chili überhaupt, das bestätigen auch immer alle Mitesser, ob vegan oder omnivor.

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Zutaten

  • 100g Sojagranulat + Wasser zum Einweichen bzw. etwa 300ml Gemüsebrühe
  • etwas Olivenöl
  • 1 Zwiebel gewürfelt
  • 1 rote Paprika gewürfelt
  • 3 Knoblauchzehen gepresst
  • 1 großes Glas Kidneybohnen (waschen!)
  • 1 kleines Glas Mais
  • 1 großes Glas Tomatenstückchen
  • 4 EL Tomatenmark
  • 2 Möhren gewürfelt
  • Mayoran/Oregano/Thymian je nach Geschmack
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Pfeffer
  • 1 TL Paprikapulver (kann rosenscharf sein)
  • 1 TL Kreuzkümmel (Cumin)
  • Chilipulver/Tabasco je nach Belieben und Schärfe

Zubereitung

  1. Sojagranulat gemäß Packungsanleitung aufkochen und ausquellen lassen
  2. Gewürfelte Zwiebel mit dem aufgequollenen Sojagranulat zusammen in Öl anbraten
  3. Möhren- und Paprikawürfel hinzugeben und kurz mit anbraten
  4. Gemüsebrühe, Kidneybohnen, Mais, Tomaten, Tomatenmark, Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, Chili und Paprikapulver hinzugeben und mit Gewürzen abschmecken
  5. Das Ganze nun für mindestens 10 Minuten gut köcheln lassen, je länger, umso besser schmeckts nachher. Am besten sogar am nächsten Tag nochmal aufgewärmt.IMG_1824

Erster Teil: Wie regionale Zutaten erkennen und Tabelle mit saisonalen Lebensmitteln

Regionale Lebensmittel erkennen

Inzwischen gesetzlich vorgeschrieben, steht das Land der Herkunft auf vielen Lebensmitteln, vor Allem bei Obst und Gemüse. Es bleibt eine individuelle Entscheidung, ob beispielsweise die Orange aus Spanien noch als regional angesehen wird, da auch hier natürlich deutlich mehr Energiekosten und damit Umweltbelastungen beim Transport mit dem LKW aus Spanien anfallen, als bei den Äpfeln aus der Landwirtschaft des eigenen Bundeslandes. Ganz ohne Transport geht es selbstverständlich nie, selbst wenn die Äpfel im eigenen Garten wachsen, müssen sie von dort noch in den Mund gelangen 😉 (kleiner Scherz am Rande)

Eindeutiger wird es da schon eher bei Avokados, Mangos oder Bananen. Diese sind ganz klar nicht regional. Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen hier eine Entscheidung oder Gewichtung zu treffen. Diese Artikel kann und will diese persönliche Entscheidung weder vorwegnehmen noch beeinflussen, sondern lediglich mit notwendigen Fakten die mehr oder weniger konsequente Umsetzung unterstützen.

Übersicht: saisonale Lebensmittel

Januar und Februar

März

Tofu lecker zubereiten

Tofu fritieren oder braten (also nicht roh)

(Tofu ist sowieso nicht roh, da bei der Herstellung der zugrundeliegenden Sojamilch eine Erhitzung über 46° C stattfindet)

Also ich nehme auch einfach den Frischen vom Asiaten (2€/kg), schneide ihn in mundgerechte Stücke, friere diese ein (habe natürlich immer einen gewissen Vorrat eingefroren zur Hand), taue sie wieder auf, mariniere sie 15 Minuten in Brühe mit Sojasauce, drücke sie aus, wälze sie in Stärke und brate sie dann einfach mit Öl in der Pfanne etwas mittelbraun knusprig an. Total lecker!

Wenn man unbedingt etwas dazu essen möchte 😉 empfehle ich einen gemischten oder Blattsalat oder cross angebratenes Gemüse, zum Beispiel mit dem Wok. Das Gemüse kann man auch in eine Gemüsebrühe geben und den Tofu einfach dazu (siehe Foto unten).

Man kann auch den etwas festeren Tofu aus dem Supermarkt oder Onlineshop nehmen. Da dieser nicht ganz so saftig gelingt, ruhig etwas länger marinieren bspw. 1 Stunde.

Oder den frischen Tofu in dünne Scheiben schneiden (1-2 cm) und direkt in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten. Danach würze ich sie mit Sojasoße (nach Geschmack), Pfeffer bzw. Papayakernpulver, Kurkuma (gut für die Gallenblase und auch wegen der Farbe) und schwarzem Salz (verleiht den typischen Ei-Geschmack dank seines hohen Schwefelgehalts), während sie auf einem Küchentuch abtropfen. Et voila, fertig ist das „Spiegelei“.

Wer den Eigeschmack nicht mag, kann natürlich statt Schwarzem Salz auch einfach Meersalz oder Himalayasalz nehmen oder sogar, unter anderem auch dank der Sojasoße, ganz auf Salz verzichten.

Quelle(n) für:
Schwarzes Salz
Tofu

Gemüsesuppe mit Tofu

Gemüsesuppe mit Tofu

Eine klare Linie um den Einstieg in das Roh-Vegane Leben zu erleichtern

Die ersten Schwierigkeiten meistern

Sich als Einzelperson oder auch als Paar dafür zu entscheiden seine Ernährung auf roh vegan umzustellen verlangt schon einiges an Wissen, Konsequenz und Durchhaltevermögen. Noch anspruchsvoller wird es, wenn Kinder mit im Boot sitzen: Einerseits möchte man sie sicher nicht zwingen der Ernährungsweise der Eltern blind Folge zu leisten, auf der anderen Seite sind teils große Anstrengungen nötig, um sie davon abzuhalten sich einseitig nur durch Lebensmittel zu ernähren, die ihnen sowieso schon schmecken bzw. die sie von vordem bereits kennen und gewöhnt sind. Hier ist oft Einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten und für geschmackvolle und abwechslungsreiche Mahlzeiten zu sorgen.

Den Weg Schritt für Schritt umsetzen

Rezepte dazu gibt es zwar reichlich, aber es fehlt der sogenannte sanfte Weg oder auch der gleitende Übergang von der einen Ernährungsform, der Mischkost, zu der nun angestrebten roh-veganen Ernährung. Was helfen würde, wäre eine klare Anleitung wie man Schritt für Schritt von den gekochten Speisen und den unveganen Nahrungsmitteln weg kommt. Du kannst auf jeden Fall von Anfang an alle Speisen anbieten, die bereits im persönlichen Speiseplan enthalten waren und dem gewünschten Ziel entsprechen. Sollte es mal gar nicht anders gehen, ist zumindest in der Anfangsphase, die eine oder andere gekochte oder auch unvegane Zutat sicher kein Weltuntergang.

Veganes Mousse au chocolate, saisonal aber nicht regional

Dann kommen nach und nach Rezepte zur Anwendung die zunächst einer kleinen, und später immer größeren, Variation bekannter Mahlzeiten entsprechen, zum Beispiel ein Mouse au chocolate aus Avokado, Kakao und Mandelmilch, wobei die Mandelmilch zwar vegan jedoch nicht roh ist.

Gerade am Anfang ist es oft einfacher, exotischere Zutaten zu verwenden, die jedoch nicht nur die Umwelt mehr belasten sondern auch den Geldbeutel. Wer das nicht möchte, braucht dank der mit diesem Artikel gestarteten Serie nicht mehr unzählige Stunden im Internet zu recherchieren oder zeit- und geldraubende Versuche und „Koch“experimente durchführen, um leckere, rohe, vegane, regionale und saisonale Gerichte auf den Tisch zu bringen.

Jetzt geht der roh-vegane Ernährungskurs los

Richtig gelesen: Hier startet nun eine Folge von Beiträgen um es vor Allem Neueinsteigern so einfach wie möglich zu machen sich an die rohe und vegane Nahrungsaufnahme zu gewöhnen. Das erste Rezept dazu mit ausführlichen Informationen über Zutaten und Zubereitung und was es sonst noch zu beachten oder auch zu wissen gibt, erscheint im nächsten Beitrag. Um diesen nicht zu verpassen, kannst Du einfach mit Deiner Emailadresse diesen Blog abonnieren indem Du rechts Oben auf „Folgen“ klickst. So erhältst Du sofort bei Erscheinen eines neuen Beitrags eine kurze und übersichtliche Email zu Deiner Information.

So wird Obst zum Geschmackserlebnis

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man manchmal lieber zu einem ungesunden Snack greifen würde, statt ein gesundes Stück Obst zu essen. Beim Grübeln darüber, warum das – zumindest bei mir 😉 – so ist, bin ich auf folgenden Trick gestossen:

Wenn ich mir in solchen Momenten vorstelle, statt des Snacks einen Apfel, eine Banane, einen Pfirsich, eine Mango, eine Avokado, eine Kiwi oder sonst irgendein gerade präsentes Stück Obst zu essen, bekomme ich manchmal einfach nicht richtig Lust darauf. Einmal habe ich dann einfach jedes verfügbare Obst genommen, je nach Bedarf geschält, und in kleine, mundgerechte Portionen geschnitten. Alles zusammen in eine Schüssel gegeben und probiert.

Schüssel mit Obstsalat

Schüssel mit Obstsalat

Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht: Die Lust auf den leckeren Geschmack einer einzigen Obstsorte reichte nicht aus, aber die Geschmacksexplosion mehrerer Obstsorten haben mich nicht nur überzeugt, sondern sind seither ein willkommenes Geschenk der Natur um mich vor ungesunden Naschereien abzuhalten.

Hier war es übrigens Apfel, Mango, Kiwi und Banane. Das lässt sich auch belibig mit Avocado kombinieren. Auch sehr lecker!

Probiere es am Besten selbst aus und schreibe mir dann gerne in einem Kommentar hier darunter, was Deine Erfahrung war.

So machen wir Obst-Chips als Süßigkeiten zum Knabbern

Rezept für ganz Eilige

Bananen schälen, der Länge nach halbieren (dann trocknen sie schneller), in den Dehydrierer geben oder in den Backofen bei 50°C (mit einem Kochlöffel die Backofentür geöffnet lassen damit die 50° nicht erreicht werden und die Feuchtigkeit entweichen kann).

Unsere Rohkost-Reise geht weiter

Apfel-Chips mit Zimt und Zucker

Apfel-Chips mit Zimt und Zucker

Heute hatten wir Lust auf Süßigkeiten oder etwas zum Knabbern. Auch das geht natürlich mit Rohkost. Dazu nimmt man beliebiges Obst wie etwa Bananen, Äpfel, Mangos, Pfirsiche, Birnen, Ananas, usw., schneidet es in dünne Scheiben und gibt diese einige Stunden zum Trocknen in einen Deyhydrierer sofern vorhanden. Die Scheiben von Äpfeln kann man vorher noch in Zimt und Zucker wenden.

Bananenstreifen im Backofen trocknenDie Obstscheiben können auch in einem normalen Backofen getrocknet werden. Dazu stellt man ihn auf 50°C, da Rohkost nur bis höchstens 46°C erhitzt werden darf (sonst verlieren wir Vitamine), und läßt die Ofentür einen Spalt weit geöffnet indem man beispielsweise einen Kochlöffel dazwischen steckt. Dadurch kann die Feuchtigkeit aus dem Obst entweichen und die Temperatur steigt nicht auf 50° an. Nach 10 bis 14 Stunden sollten die Obstscheiben trocken genug sein. Je nach Geschmack kann man sie leicht weich entnehmen oder noch etwas länger trockenen lassen, bis sie schön kross wie Chips sind.

So getrocknet lassen sie sich auch einige Tage trocken gelagert aufbewahren. Guten Appetit.

Eine gute Gelegenheit um überreifes Obst noch zu verwerten

Reife Bananen

Reife Bananen

Essen muss (auch) schmecken – oder: Warum reifes Obst besser ist

Egal ob roh oder gekocht, Essen muss auch schmecken. Nur gesund alleine reicht auf Dauer nicht aus. Bei Obst bedeutet das: Entweder es wird mit allerlei Raffinesse, wie andere Lebensmittel auch, genussvoll zubereitet – gewürzt, kombiniert, angereichert – oder es wurde reif geerntet und serviert.

Die Vorteile bei reif geerntetem Obst sind, neben dem guten Geschmack, natürlich der Nährstoffgehalt, der Geruch und das Erlebnis beim Kauen. Für mich steht jedoch an erster Stelle eindeutig der Geschmack. Warum?

Weil ich es dann auch gerne einfach so essen kann, ohne viel Tamtam – praktisch direkt von der Ernte in den Mund. Dadurch wird reifes Obst zum FastFood Nummer Eins, sozusagen das Fasteste Food ever. Die Lust auf Obst steigt und die auf andere, oft schädliche oder zumindest überflüssige „Lebensmitteln“ lässt nach.

Also lautet der einfache Tipp auf dem gesunden Weg zur Rohkost:
Kauft und esst nur reifes Obst, d.h. meistens regionales und saisonales Obst.

Obstkorb mit reifem Obst

Obstkorb mit reifem Obst

Lasst die Spiele beginnen – oder, wie ich rohvegan wurde

Nachdem ich meiner 9 jährigen Tochter die Geschichte von KaSundance erzählt hatte, wie er und seine ganze Familie wegen einer schweren Krankheit seines jüngsten Kindes rohvegan wurden, entschied sie für uns beide ab sofort auch rohvegan zu sein. Welch ein Glück für mich! Und das ist absolut nicht ironisch gemeint. Ich schwelgte schon sehr lange in den Gedanken mich nur noch rovegan zu ernähren. Das ist jedoch in einer Familie zusammen mit 7 weiteren mehr oder weniger Allesessern beim besten Willen nicht einfach.
Die Empfehlung, am besten alle unrohen und nicht-veganen Dinge aus seinem Haushalt zu verbannen, um Rückfällen von Vorne herein keine Chance zu bieten, erweist sich in diesem Fall natürlich als unmöglich. Es muss also auch so funktionieren.
Es ist gerade Sonntag Vormittag, wir haben mehr oder weniger unroh, aber zumindest vegan gefrühstückt und ich mache mir jetzt ernsthaft Gedanken über den weiteren Tagesverlauf. Abgesehen von zwischendurch sicher auftretenden größeren und kleineren Verlangen, wobei ich die kleineren als gefährlicher erachte, weil man diese vielleicht als zu unbeudeutend abtun könnte und ihnen so zum Opfer fällt, oder die Gefahr von Heißhungerattacken muss jetzt schon das Mittagessen akribisch geplant werden. Auf keinen Fall darf der Hunger zu groß werden. Eigentlich sollte sogar überhaupt kein Hunger entstehen. Rohveganer können quasi ständig essen, dafür entsprechend „kleinere“ Portionen. Das habe ich in Anführungszeichen geschrieben, weil „kleiner“ sich auf die Kalorienmenge bezieht und daher aus Sicht der Masse relativ zu sehen ist. Ich kann einen unglaublichen Berg grünen Salat oder Spinat essen, ohne großartig Kalorien aufzunehmen. Bei Bananen hingegen sieht das schon ganz anders aus. Wobei Rohveganer mit der entsprechenden Bewegung eine größere Kalorienmenge essen können oder sogar sollten.
So, nun aber schnell zum Mittagessen, wir haben immer hin bereits 13 Uhr. Check im Obstkorb und Kühlschrank ergibt eine ernüchternde Bilanz wie auf diesen beiden Bilder zu sehen ist.

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Da Sonntag ist, kann auch nichts schnell eingekauft werden.
Kartoffeln und Haferflocken fallen mir auch noch ein. aber da kommen schon die ersten Fragen: Sind Kartoffeln im rohen Zustand überhaupt essbar geschweige denn gesund? Sind Haferflocken roh? Also ab zu ecosia (www.ecosia.org = Bäume pflanzen durch „googlen“) und eine kurze Recherche im Internet gemacht.
Ergebnis:
Haferflocken aus dem Laden sind nicht roh, sondern sogar bei ca. 200° C erhitzt, um sie haltbar zu machen. Sonst würden sie nach wenigen Tagen ranzig.
Kartoffen können roh gegessen werden, allerdings gibt es dabei Einiges zu beachten, was den Rahmen dieses Beitrags jedoch sprengen würde.

Ein einfaches und sehr lecker erscheinendes Spaghetti Rezept springt mich gerade über youtube an. Aber dieses wir mit Zucchini zubereitet, die wir ja gerade nicht im Haus haben. Geht das vielleicht auch mit den im Überfluss vorhandenen Kohlrabi? Ja, es geht. Wer Kohlrabi mag, wird es lieben. Mit Zucchini schmeckt es natürlich anders. Aber lecker war es und wir sind auch gut satt geworden.

Für Zwischendurch nehmen wir die ersten Tage vor allem Bananen, Datteln, Rosinen und Feigen. Da wir aber als Veganer bzw. Allesesser bisher vieles mit brot und Brötchen gegessen haben, wollen wir uns den Umstieg dadurch erleichtern, dass wir oft rohveganes Brot essen werden. Ein gutes Rezept habe ich hier gefunden (http://germanygoesraw.de/rohkost-versand/rohkost-brot-bruscetta-pizza/) und werde morgen die fehlenden Zutaten einkaufen und Abends damit das erste rohvegane Brot in meinem Leben herstellen.